Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften

Wissenschaftlicher Workshop: „Nichts ist vorbei! – Zur Zukunft der Erinnerungskultur“

15.10.2025|13:49 Uhr

ZWEITZEUGEN e.V.

ZWEITZEUGEN e.V.

1. Wissenschaftlicher Workshop: „Nichts ist vorbei! – Zur Zukunft der Erinnerungskultur“

19.11.2025, 11:00 - 17:00 Uhr, Kirche an der Uni (BUW), Oberer Grifflenberg 158, 42119 Wuppertal, Vortragssaal

Wie erinnern wir uns – und wie wollen wir uns erinnern?
Der Workshop „Nichts ist vorbei!“ widmet sich aktuellen Debatten und zukünftigen Perspektiven der Erinnerungskultur. Gemeinsam diskutieren wir, wie gesellschaftliche Narrative entstehen, welche Rolle Wissenschaft, Gedenkstätten und Öffentlichkeit dabei spielen und wie sich Erinnern in Zeiten globaler Umbrüche wandelt.

Eingeladen sind (Nachwuchs-)Wissenschaftler*innen und Interessierte aus unterschiedlichen Disziplinen, die das Spannungsfeld von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Erinnerungskultur kritisch beleuchten und weiterdenken möchten.

2. Führung Alte Synagoge: Erinnerungskultur in Wuppertal konkret

18.11.2025, 15:00 - 17:00 Uhr mit Ausklang

15:00 Uhr Gemeinsamer Treffpunkt vor Wuppertal Touristik, Alte Freiheit 23, 42103 Wuppertal

15:30 - 17:00 Uhr Führung durch die Begegnungsstätte Alte Synagoge, Genügsamkeitsstraße, 42105 Wuppertal

TeilnehmerInnen, die bereits am 18.11.2025 in Wuppertal sein können, sind herzlich eingeladen, die Begegnungsstätte Alte Synagoge kennenzulernen.

„Seit 1994 erinnert die Begegnungsstätte Alte Synagoge als Gedenkstätte an die Opfer des Nationalsozialismus in Wuppertal. Sie ist zugleich das einzige jüdische Museum in der Bergischen Region und befindet sich an dem Ort, an dem bis zum Novemberpogrom 1938 die Elberfelder Synagoge stand. Seit April 2011 lädt in der Begegnungsstätte eine Dauerausstellung zur Auseinandersetzung mit der jüdischen Geschichte und Gegenwart ein.“ (https://alte-synagoge-wuppertal.de/besuch)

Durch die Dauerausstellung führt Dr. Ulrike Schrader.

Bitte vermerken Sie bei Ihrer Anmeldung, ob Sie an der Führung teilnehmen möchten.

Danach: gemeinsamer Ausklang

 

Ablauf Workshoptag

19.11.2025 

11.00 Uhr Begrüßung

11:15 – 13:00 Uhr

Panel 1: Vermitteln, Verändern, Erinnern – Zukunftsmodelle der Gedenkkultur

  • Paula Geraldy (Saarbrücken): Geschichte begreifen und Verantwortung leben: Erinnerungsarbeit an der Gedenkstätte Neue Bremm
  • Dr. Ulrike Schrader (Wuppertal): Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal
  • Dr. Christian Günther: Virtual Reality in Gedenkstätten
  • Birgit Galda/ Lena Vogel (Wuppertal/Freiburg i. Br.): Mit Z(w)eitzeugengeschichten gegen das Vergessen: Holocaust-
    Bildung im Klassenzimmer, die berührt & aktiviert

13 00 - 13:30 Uhr Mittagspause

13:30 – 14:45 Uhr

Panel 2: Erinnerung kultivieren – Konfliktlinien und kreative Potenziale

  • Prof. Dr. Urszula Pękala (Saarbrücken): Befangen in der Vergangenheit? Deutschland und der Zweite Weltkrieg in der polnischen Erinnerungslandschaft.
  • Dr. Deogratias Maruhukiro ISch (Freiburg i. Br): Aktuelle Herausforderungen der Erinnerungsarbeit in Burundi.
  • Katja Ekman (Lund): ”Learning from the Germans”? Vom Erinnern, Verstecken und dem fröhlichen Volkstrauertag

14:45 – 15:00 Uhr Kaffeepause

15:00 – 16:30 Uhr

Panel 3: Macht – Sprache/Bilder – Missbrauch

  • Prof. Dr. Katharina von Kellenbach (Paderborn): Kompost und Vergangenheitsbewältigung. Das Projekt Bildstörungen
  • Prof. Dr. Rainer Bucher (Bonn): Klerikalismus und Missbrauch
  • Prof. Lucia Scherzberg (Saarbrücken): Sexualisierte Sprache im Kontext von Missbrauch

16:30 – 17:00 Uhr Generaldebatte

Anmeldung bis zum 12.11.2025 per Email bei Prof. Dr. Katharina Peetz, peetz[at]uni-wuppertal.de