Wissenschaftlicher Workshop: „Nichts ist vorbei! – Zur Zukunft der Erinnerungskultur“

ZWEITZEUGEN e.V.
1. Wissenschaftlicher Workshop: „Nichts ist vorbei! – Zur Zukunft der Erinnerungskultur“
19.11.2025, 11:00 - 17:00 Uhr, Kirche an der Uni (BUW), Oberer Grifflenberg 158, 42119 Wuppertal, Vortragssaal
Wie erinnern wir uns – und wie wollen wir uns erinnern?
Der Workshop „Nichts ist vorbei!“ widmet sich aktuellen Debatten und zukünftigen Perspektiven der Erinnerungskultur. Gemeinsam diskutieren wir, wie gesellschaftliche Narrative entstehen, welche Rolle Wissenschaft, Gedenkstätten und Öffentlichkeit dabei spielen und wie sich Erinnern in Zeiten globaler Umbrüche wandelt.
Eingeladen sind (Nachwuchs-)Wissenschaftler*innen und Interessierte aus unterschiedlichen Disziplinen, die das Spannungsfeld von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Erinnerungskultur kritisch beleuchten und weiterdenken möchten.
2. Führung Alte Synagoge: Erinnerungskultur in Wuppertal konkret
18.11.2025, 15:00 - 17:00 Uhr mit Ausklang
15:00 Uhr Gemeinsamer Treffpunkt vor Wuppertal Touristik, Alte Freiheit 23, 42103 Wuppertal
15:30 - 17:00 Uhr Führung durch die Begegnungsstätte Alte Synagoge, Genügsamkeitsstraße, 42105 Wuppertal
TeilnehmerInnen, die bereits am 18.11.2025 in Wuppertal sein können, sind herzlich eingeladen, die Begegnungsstätte Alte Synagoge kennenzulernen.
„Seit 1994 erinnert die Begegnungsstätte Alte Synagoge als Gedenkstätte an die Opfer des Nationalsozialismus in Wuppertal. Sie ist zugleich das einzige jüdische Museum in der Bergischen Region und befindet sich an dem Ort, an dem bis zum Novemberpogrom 1938 die Elberfelder Synagoge stand. Seit April 2011 lädt in der Begegnungsstätte eine Dauerausstellung zur Auseinandersetzung mit der jüdischen Geschichte und Gegenwart ein.“ (https://alte-synagoge-wuppertal.de/besuch)
Durch die Dauerausstellung führt Dr. Ulrike Schrader.
Bitte vermerken Sie bei Ihrer Anmeldung, ob Sie an der Führung teilnehmen möchten.
Danach: gemeinsamer Ausklang
Ablauf Workshoptag
19.11.2025
11.00 Uhr Begrüßung
11:15 – 13:00 Uhr
Panel 1: Vermitteln, Verändern, Erinnern – Zukunftsmodelle der Gedenkkultur
- Paula Geraldy (Saarbrücken): Geschichte begreifen und Verantwortung leben: Erinnerungsarbeit an der Gedenkstätte Neue Bremm
- Dr. Ulrike Schrader (Wuppertal): Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal
- Dr. Christian Günther: Virtual Reality in Gedenkstätten
- Birgit Galda/ Lena Vogel (Wuppertal/Freiburg i. Br.): Mit Z(w)eitzeugengeschichten gegen das Vergessen: Holocaust-
Bildung im Klassenzimmer, die berührt & aktiviert
13 00 - 13:30 Uhr Mittagspause
13:30 – 14:45 Uhr
Panel 2: Erinnerung kultivieren – Konfliktlinien und kreative Potenziale
- Prof. Dr. Urszula Pękala (Saarbrücken): Befangen in der Vergangenheit? Deutschland und der Zweite Weltkrieg in der polnischen Erinnerungslandschaft.
- Dr. Deogratias Maruhukiro ISch (Freiburg i. Br): Aktuelle Herausforderungen der Erinnerungsarbeit in Burundi.
- Katja Ekman (Lund): ”Learning from the Germans”? Vom Erinnern, Verstecken und dem fröhlichen Volkstrauertag
14:45 – 15:00 Uhr Kaffeepause
15:00 – 16:30 Uhr
Panel 3: Macht – Sprache/Bilder – Missbrauch
- Prof. Dr. Katharina von Kellenbach (Paderborn): Kompost und Vergangenheitsbewältigung. Das Projekt Bildstörungen
- Prof. Dr. Rainer Bucher (Bonn): Klerikalismus und Missbrauch
- Prof. Lucia Scherzberg (Saarbrücken): Sexualisierte Sprache im Kontext von Missbrauch
16:30 – 17:00 Uhr Generaldebatte
Anmeldung bis zum 12.11.2025 per Email bei Prof. Dr. Katharina Peetz, peetz[at]uni-wuppertal.de